die Burgkapelle von 1180
der innenraum mit der neuen Glocke
St. Prokulus bei Naturns
der Innenraum von St. Prokulus
Detail der Fresken
Fresko mit dem Schaukler
Durnholz im Sarntal
der Friedhof
gotische Fresken in St. Nikolaus
Grablegung Christi
Schloß Runkelstein
höfisches Leben im Rittersaal
Darstellung eines Turniers
Burg Hocheppan
der Burghof

Südtirol ist ein an Kunstschätzen überaus reiches Land. Weltliche und kirchliche Herrscher errichteten in allen Landessteilen Burgen, Schlösser, Klöster und Kirchen und ließen diese oft prächtig und wertvoll ausstatten. Auch Kaufleute, Bürger und Bauern trugen zur Ausgestaltung des Gesamtkunstwerks Südtirol bei.

Diese Seite widmet sich einer Kunstform, deren frühe Zeugnisse hier schon vor über 1200 Jahren geschaffen wurden: dem Fresko. Ich möchte vier Beispiele aufzeigen, die zu den Wertvollsten und Schönsten Südtirols gehören.

 

Das Prokulus-Kirchlein bei Naturns, am Eingang des Vinschgaus, wurde im 7. Jahrhundert errichtet. Schon vor dem Jahr 800 wurden die einzigartigen Fresken erschaffen - die ältesten Wandmalereien im gesamten deutschen Sprachraum. Da sie später von einem gotischen Freskenzyklus überdeckt wurden, hat man sie erst 1912 wieder entdeckt. Die gotischen Fresken hat man abgenommen, so daß heute das Kunstwerk aus vorkarolingischer Zeit betrachtet werden kann.

Hoch über dem Etschtal tront die Burg Hocheppan. In der um 1180 erbauten Burgkapelle ist einer der besterhaltensten und qualitätsvollsten Freskenzyklen der Romanik erhalten. Die byzantinisch beeinflußten Malereien erstrecken sich über den gesamten Innenraum. Neben den religiösen Motiven sind an den Seitenwänden höchst originelle Darstellungen einer Knödelesserin und eines Mannes, der eine Wurst verschlingt, zu sehen.

Die in den letzten Jahren renovierte Burg ist ein lohnendes Ziel einer schönen Wanderung.

Im Sarntal - nördlich von Bozen - liegt an einem klaren Gebirgssee das Dorf Durnholz. Neben der grandiosen Landschaft ist die Pfarrkirche St. Nikolaus einen Besuch wert. Umgeben von einem hübschen Friedhof, birgt die Kirche gotische Fresken aus dem beginnenden 15. Jahrhundert. An der nördlichen Langhauswand ist ein ausgedehnter Passionszyklus zu sehen. Am Triumpfbogen sind u. a. die Heiligen Laurentius, Helena und Franziskus, sowie Szenen aus dem Leben des hl. Nikolaus wiedergegeben.

Nach der Kirche sollte man unbedingt dem urigen Pfarrgasthof einen Besuch abstatten. Dort kann man noch unverfälschte Küche genießen, wie sie in den entlegensten Berghöfen gegessen wird.

Das vierte Beispiel führt uns nach Schloß Runkelstein bei Bozen - am Eingang der Sarner Schlucht. Diese 1237 erbaute Anlage erhielt kürzlich zurecht den Beinamen “die Bilderburg”. Hat sich in ihr doch der wertvollste profane (weltliche) Freskenreigen des Mittelalters in Europa erhalten. Im Westpalas sind Darstellungen des höfischen Lebens des 14. Jahrhunderts zu bewundern. Jagdszenen, Turniere, Ballspiele und besonders detailierte Darstellungen der zeitgenössischen Garderobe kann man studieren. Im Sommerhaus befindet sich das Tristanzimmer, in dem das Epos “Tristan und Isolde” erhalten ist.

Diesen Kunstschatz haben wir den Bozener Bürgern Niklas und Franz Vintler zu verdanken, welche 1385 die geplünderte Burg kauften und auf das prächtigste wieder ausstatten ließen.

Ich hoffe, diese Seite hat Lust darauf gemacht, diese oder auch andere Fresken in Südtirol zu besuchen. Dies soll nur eine kleine Einführung sein. Detailierte Beschreibungen und viele weitere Kunstschätze sind in den einschlägigen Reiseführern und Kunstbüchern zu finden.

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